Cali — con salsa, por favor!

4. November 2012  |  Kolumbien  |  von  |  Keine Kommentare »

Cali ist vor allem dreierlei: Salsa! Salsa! Salsa! Traut man sich mit seinen mühsam erlernten Basisschritten in einen der höllisch rasenden Tanzschuppen, kann einem schwindlig werden. Schweißgebadete Körper, im Rhythmus wallende Mähnen und freudeschreiende Gesichter werden zu einem Strudel an Emotionen, der uns erbarmungslos verschlingt. Wird einem die Konzentration auf das eigene Links-zwo-drei, Rechts-zwo-drei zu bunt, kann man sich auch einfach der magischen Atmosphäre hingeben, sein erfrischendes Bierchen schlürfen und hörend und staunend den Zauber der Nacht genießen.

Und auch der Tag hat seinen Reiz. Das gemütliche, alternativ-bürgerliche Kolonialviertel San Antonio erinnert uns ein wenig an Kreuzberg mit seinen historischen Fassaden, den vielen liebevollen kleinen Cafés und Handwerksläden und seinen steilen Gassen, die sich bis auf einen Parkhügel hochschrauben, von dem man über die Stadt blicken kann. Weiter unten im Zentrum feuert das geschäftige Treiben mal wieder aus allen Rohren und generiert seine Spannung aus den Kontrasten alt/neu, schnell/langsam, arm/reich. Zweifelsohne hat es auch diese Stadt geschafft, dass wir ihrem Charme komplett erliegen und unser Aufenhalt mal wieder länger als geplant wird.

Dazu trägt sicher auch bei, dass wir im Flugzeug hierher Claudia wiedertrafen, die wir aus unserem Hostel in Cartagena kannten und die in Cali gerade ihr eigenes eröffnet hat. Ihre Einladung war nicht auszuschlagen und so fühlen wir uns im frisch herausgeputzten Ruta Sur mal wieder wie die Made im Speck: Luxuriös anmutende Innenhöfe mit offener Küche, tollen Bädern und stilvoller Innenarchitektur. Eine Oase der Ruhe.



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